Die Geschichte der Zahnmedizin ist voll von unangenehmen und schmerzhaften Methoden. Besonders in den letzten Jahrzehnten hat sich die Technik im Bereich der Kieferorthopädie aber so revolutionär verbessert, dass niemand mehr Angst davor haben muss, mit seinen Zahnschmerzen oder Fehlstellungen einen Zahnarzt aufzusuchen. Im Folgenden werden drei moderne Methoden vorgestellt, die Dr. Christine Voslamber in ihrer Praxis in Berlin anwendet.
Digitaler Zahnabdruck
Jede kieferorthopädische Behandlung benötigt einen Abdruck des Zahnbogens, um weitere Schritte ausführlich zu planen. Früher wurden diese Abdrücke mit diversen Modelliermassen gemacht. Dieser Vorgang ist unangenehm, langwierig und ruft bei einigen Patienten Würgereiz hervor.
Der digitale Zahnabdruck aus dem 3D-Scanner macht solche altmodischen Vorgänge obsolet. Die vom 3D-Scanner erstellten Modelle sind nicht nur präziser, sondern werden auch unter hygienischeren Bedingungen gewonnen. Das Modell ist sofort digital einsehbar und verursacht keinerlei Abfälle, die die Umwelt belasten könnten. Zusätzlich ist der 3D-Scanner mit der Invisalign® Software abgestimmt, sodass bei der Wahl zu dieser Methode schnell und unkompliziert weitergearbeitet werden kann.
Invisalign® – der neue Standard in der Zahnkorrektur
Invisalign® ist eine in den USA entwickelte Alternative zur klassischen Zahnspange. Die von außen praktisch unscheinbare Schiene wird über die Zähne gestülpt, um sie langsam in die richtige Stellung zu rücken. Daher eignet sich Invisalign® besonders für erwachsene Patienten, die ihre Zahnfehlstellung korrigieren möchten.
Der Vorteil der Invisalign® Schiene besteht darin, dass keine invasiven Methoden zum Einsatz kommen. Sie kann jederzeit herausgenommen und angepasst werden, was vor allem die Änderung der Therapie und die tägliche Zahnhygiene einfach macht. Kreuzbiss oder Unterbiss können genauso behoben werden wie Fehlstellungen durch Zahnlücken oder zu eng stehenden Zähnen. Und das alles, ohne dass das Umfeld überhaupt etwas von der Zahnkorrektur mitbekommt!
Wie OrthoPulse® die Zahnkorrektur schonend beschleunigt
Wem die Korrektur mit Invisalign® über zwei bis drei Jahre zu lange dauert, der kann zur ebenso schonenden Methode OrthoPulse® greifen. Dieses kleine Gerät verkürzt die Tragedauer von Spangen oder Aligner und beschleunigt somit die Prozedur, bis ein gerades und ästhetisch ansprechendes Lächeln erreicht wird.
Der Erfolg von OrthoPulse® beruht auf der sogenannten Photobiomodulation. Dabei stimulieren Lichtwellen aus dem Infrarotbereich lebende Zellen im Kieferknochen. Diese werden durch kleine LEDs direkt auf das Gebiss übertragen. Durch Brackets oder einen Aligner befinden sich die Zähne in ständiger Bewegung. OrthoPulse® hilft, den dabei entstehenden Druck zu minimieren, da die stimulierten Zellen bei der Korrektur quasi mitarbeiten. Sie heilen und modifizieren sich nämlich schneller als nicht stimulierte Zellen und die Zahnkorrektur geht wesentlich schneller vonstatten.
Das OrthoPulse® Gerät wird den Patienten nach Hause mitgegeben und sie sind dann für die Behandlung selber zuständig. Wer Schwierigkeiten damit hat sich an den täglichen Einsatz zu erinnern, dem hilft eine App, die sich meldet, wenn die nächste Anwendung ansteht. OrthoPulse® ist klein und handlich, eignet sich für jede Altersgruppe und kann praktisch überall eingesetzt werden. Die Behandlung nimmt nur ca. 10 Minuten in Anspruch und das Gerät passt in jede Handtasche. So kann OrthoPulse® auch auf Reisen oder sogar im Büro problemlos angewandt werden.