In der modernen Zahnmedizin gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, unschöne Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Um schiefe Zähne oder Zahnlücken zu kompensieren, greifen Zahnmediziner zu Zahnspangen, Brackets oder Platten. Doch diese bringen alle einen gemeinsamen Nachteil mit sich: Die Behandlung dauert Monate, wenn nicht gar Jahre, bis sich Ergebnisse sehen lassen. Viele Patienten – vor allem Erwachsene – schrecken vor diesem Langzeitprojekt zurück und beginnen erst gar nicht mit der Zahnregulation. Dabei ist mittlerweile mit OrthoPulse® ein schonendes Verfahren auf dem Markt, das die Tragedauer einer Zahnspange erheblich verkürzt.
Wie das Verfahren funktioniert
Schon seit Jahrzehnten setzt die Medizin die heilende Wirkung von Infrarotlicht ein, um positive Heilungsergebnisse zu erzielen. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis auch die Zahnmedizin Infrarot für sich entdeckt.
Das OrthoPulse®-Gerät sendet schwache Lichtimpulse auf Kieferknochen und Zahnwurzel und stimuliert diese so weit, um die Zähne beweglich zu halten. Im Kieferknochen wird die Lichtenergie aus dem Infrarotsignal in chemische Energie ATP (Adenosintriphosphat) umgewandelt. Diese ATP-Energie wird nun an Ort und Stelle gespeichert und über einen längeren Zeitraum freigesetzt, um die Zahnbewegung zu steigern.
Durch dieses Verfahren passen sich die Zähne schneller an die gewünschte Stellung an. Das Gerät ersetzt also nicht die Zahnspange, aber es verringert die Tragedauer um bis zu 80% der Zeit! Wer also regelmäßig Kieferknochen und Zahnwurzeln zusätzlich zu Zahnspange bzw. Brackets mit Infrarotlicht stimuliert, kommt garantiert schneller ans Ziel.
Die tägliche Anwendung
Bei einem Besuch in ihrer Praxis für Kieferorthopädie stellt Dr. Christine Voslamber das Prinzip OrthoPulse® vor. Patienten werden mit der täglichen Anwendung und der regelmäßigen Reinigung des Geräts vertraut gemacht. Die weitere Handhabung ist einfach und benötigt nur wenig Zeit. Das Gerät kann sowohl zu Hause als auch Unterwegs zur Anwendung kommen, denn es passt problemlos in jede Handtasche.
Über eine Schiene, die in den Mund genommen wird, sendet das Gerät 10 Minuten lang Infrarotsignale an den Kieferknochen und das umliegende Gewebe aus. Dieses Verfahren ist absolut schmerzfrei und kann bei jeder Zahnspange angewandt werden. Dr. Voslamber schlägt in den meisten Fällen die Nutzung der praktisch unsichtbaren Invisalign®-Schienen vor.
Schon bald wird die tägliche Anwendung der Infrarot-Therapie zur Gewohnheit und Patienten sehen schnell Erfolge.
Risiken und Nebenwirkungen? Fehlanzeige!
Der einzige Wehrmutstropfen der Infrarot-Therapie besteht darin, dass die Krankenkassen das Verfahren leider noch nicht unterstützen. Über die eigentliche Behandlung können Zahnmediziner aber nur positive Berichte vorlegen.
Die Therapie mit Infrarot birgt keinerlei Nebenwirkungen und ist besonders leicht auch zu Hause anwendbar. Das schonende und schmerzfreie Verfahren verkürzt die Tragedauer der Zahnspange in der Regel um die Hälfte. In Ausnahmefällen können Ergebnisse sogar schon deutlich schneller eintreffen.
Eine unabsichtliche Überdosierung ist nicht schädlich, bringt aber auch keine weiteren Vorteile. Darüber hinaus kann Infrarot auch schon bei Kindern angewandt werden. Zahlreiche medizinische Studien konnten auch über Jahre hinweg keine Nebenwirkungen feststellen.
Wenn die Zahnspange alle paar Wochen nachjustiert werden muss, schildern Patienten ohne Infrarot-Therapie ein erhöhtes Spannungsgefühl. Durch die hohe Beweglichkeit der Zähne bleibt dieses Gefühl bei einer Behandlung mit Infrarot aus.