Sobald die Zähne durchgebrochen sind, sollte mit dem Putzen der Zähne begonnen werden. Bei den Kleinsten kann dies zunächst mit einem Wattestäbchen und dann mit einer sehr weichen Zahnbürste für Kleinkinder erfolgen. Dabei werden die Zähne immer vom Zahnfleisch weg und hin zur Zahnkrone gesäubert. Zuerst werden alle Zahnaußenseiten, dann die Innenseite der Vorderzähne und nachfolgend die Kauflächen und Innenseiten der Backenzähne geputzt. Zahnpasta ist jetzt noch nicht erforderlich.

Sobald die Kleinen selber Ihre Zähne putzen möchten, kann dieses Verhalten zunächst als Spiel toleriert werden, damit es nicht zur lästigen Pflicht wird, an der die Kinder sehr schnell die Lust verlieren. Weil die Gründlichkeit noch nicht erwartet werden kann, sollte nach dem eigenen Zähneputzen von den Eltern immer nachgeputzt werden.

Wichtig ist auch, dass Eltern sich vorbildlich verhalten. Ein Ritual kann zum Beispiel das gemeinsame Zähneputzen sein. Probieren Sie es einfach mal aus. Die meisten Kinder haben Ihren Spaß dabei. Das Zähneputzen sollte ungefähr drei Minuten betragen.

Vorsicht bei schmalen Kiefern

Als Faustregel kann gelten, dass ungefähr ab dem zweiten Lebensjahr die Kleinen zweimal pro Jahr beim Zahnarzt, der auf diese Altersgruppe spezialisiert ist, vorstellig werden. Sollte ein Kreuz- oder offener Biss vorliegen, wird dieser rechtzeitig erkannt und kann bereits im Kindergartenalter korrigiert werden. Die frühzeitige Kontrolle ermöglicht somit das rechtzeitige Erkennen von Zahnkrankheiten, Fehlstellungen und Kieferanomalien.

Ein kleines Kind mit Zahnlücken schaut in die Kamera und lacht. In seiner rechten Hand hält es eine Zahnbürste in die Luft, die es zum Zähneputzen verwendet.
Bei schmalen Kiefern ist Vorsicht geboten

Kinder, die einen sehr schmalen Kiefer haben, sind sehr anfällig für Verformungen und benötigen später häufig eine Zahnspange, damit der Kiefer korrigiert werden kann. Diese sollte nicht erst angefertigt werden, wenn die bleibenden Zähne bereits durchgebrochen sind. Allerdings ist es auch nicht ratsam, zu früh eine Zahnspange anzupassen, weil sich die Zähne nach der Behandlung wieder in die alte, falsche Position zurückbewegen können. Der richtige Zeitpunkt findet sich häufig ab dem neunten oder zehnten Lebensjahr, weil dann der pubertäre Wachstumsschub genutzt werden kann und die wichtigsten Zähne nach den Milchzähnen bereits durchgebrochen sind.

Die Korrektur der Milchzähne ist zu diesem Zeitpunkt relativ leicht zu erreichen und in den meisten Fällen nach ungefähr drei Jahren abgeschlossen, sodass zum Zeitpunkt der pubertären Sensibilität und Eitelkeit das Lächeln ohne Scheu und Scham erfolgen kann.

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