Keiner möchte gerne mit schiefen Zähnen oder einer Kieferfehlstellung durchs Leben gehen. Der Hauptgrund für eine Begradigung des Gebisses mag in erster Linie ästhetischer Natur sein. Tatsächlich aber beeinträchtigt die Stellung der Zähne so viele Bereiche des Lebens, dass in jedem Fall ein Zahnmediziner zu Rate gezogen werden sollte. Neben dem Essen und Kauen und der damit einhergehenden falschen Abnutzung der Zähne, kann es bei Fehlbissen sogar zu Muskel- oder Kopfschmerzen kommen. Einen Bereich berücksichtigen aber die Wenigsten: Zähne, Mund und Kiefer sind unsere wichtigsten Instrumente bei der Sprachbildung. Sind diese geschädigt, kann eine Sprachstörung durch Zahnfehlstellung die Folge sein.

Welche Arten der Fehlstellungen gibt es?

In der Zahnmedizin wird eine Vielzahl an angeborenen und erworbenen Zahnfehlstellungen unterschieden. In der Regel genügt die Muskelkraft der Zunge von innen und jene von Lippen und Wangen von außen, um den Zahnbogen während der Entwicklung in eine gesunde Form zu bringen. Ist dieses Verhältnis aber gestört, kann es zu diversen Zahnfehlstellungen kommen.

In der Zahnmedizin versteht man unter Okklusion das Zusammentreffen der Zähne im Ober- und Unterkiefer zum Zeitpunkt des Zubeißens. Im gesunden Zustand befinden sich die beiden Zahnreihen in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Im Idealfall stehen dabei die vorderen Schneidezähne 1 bis 2 mm vor den unteren. Bei Abweichungen von diesem Verhältnis spricht man von einer Fehlstellung. Je nach Verlängerung bzw. Verkürzung eines Kiefers hat der Patient mit Unter- oder Überbiss zu kämpfen.

Abgebrochene oder entfernte Zähne führen zu Lücken im Gebiss. Diese beeinträchtigen nicht nur auf den ersten Blick die Kauleistung. Ohne Behandlung kippen die nebenstehenden Zähne im Laufe der Zeit regelrecht in die entstandene Lücke hinein. Fingernägelkauen und Zähneknirschen sind andere schädliche Verhaltensweisen, die die Stellung der Zähne beeinflussen können.

Wie wirkt sich die Stellung der Zähne auf unser Verhalten und unsere Sprache aus?

Patienten mit Zahnfehlstellungen haben vor allem mit Spannungsgefühl und Muskelbeschwerden zu kämpfen. Unbewusst wird versucht, die Fehlstellung auszugleichen, was zur Überlastung der Kiefermuskulatur führt. In Extremfällen reagiert der Körper mit Kopfschmerzen, Tinnitus oder sogar Rückenschmerzen.

Die Art der durch Fehlstellungen verursachten Sprachstörungen sind so vielfältig wie deren Ursachen. Schließt der Biss nicht richtig oder hat die Zunge permanenten Kontakt zu den Schneidezähnen, hat dies ein Lispeln zur Folge. Stehen die Zähne besonders schief, können bestimmte Buchstaben (insbesondere Konsonanten) nicht mehr ausgesprochen werden und müssen schlussendlich durch andere, ähnlich klingende Buchstaben kompensiert werden. Auch ein Stottern lässt sich häufig auf Fehlstellungen zurückführen. All diese Probleme führen auf lange Sicht gesehen oftmals auch zu psychischer Belastung des Patienten, da er sich nicht so klar wie andere Erwachsene ausdrücken kann.

Behandlung von Fehlstellungen

Die Korrektur einer Kieferfehlstellung erfolgt im Idealfall zwischen den 10. und 12. Lebensjahr. Wurde sie zu diesem Zeitpunkt verabsäumt bzw. wird die Fehlstellung erst später erworben, ist der Zug aber keinesfalls abgefahren. Bis ins Erwachsenenalter können Zahnfehlstellungen mittels Brackets oder Zahnspangen reguliert werden. Patienten müssen dann aber mit einer längeren Behandlungsdauer rechnen.

Dr. Christine Voslamber von der Kieferorthopädie Berlin hat sich darauf spezialisiert, Fehlstellungen auch noch im Erwachsenenalter zu korrigieren. Mit Hilfe der beinahe unsichtbaren Zahnspange Invisalign® und begleitender Infrarot-Therapie führt ihr Verfahren schnell zum Erfolg. So werden Sprachstörungen selbst bei Erwachsenen noch beseitigt und unter das Gefühl des Schams kann endlich ein Schlussstrich gesetzt werden.

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