Zahnschmerzen gehören zu den schlimmsten Empfindungen, zu denen der menschliche Körper fähig ist. Oft fangen sie harmlos an, gehen dann in einen pochenden Schmerz über und ziehen sich im schlimmsten Fall bis ins Kiefergelenk und ins Ohr. Viele Patienten wagen nicht sofort den Gang zum Arzt und rufen dadurch meist nur noch schlimmere Folgen hervor. Bleiben Zahnschmerzen unbehandelt, kann es zu folgenschweren Entzündungen im Kiefer oder zum Verlust einzelner Zähne führen. Es gilt daher immer, Zahnschmerzen ernst zu nehmen und vom zahnmedizinischen Fachpersonal untersuchen zu lassen. Denn wie alle Schmerzen sind auch sie ein natürliches Alarmsignal.

Ursachen für Zahnschmerzen

Zahnschmerzen entstehen immer dann, wenn der Zahnnerv verletzt oder entzündet ist. Im normalen, gesunden Zahn liegt dieser sicher eingeschlossen im Inneren des Zahns, geschützt von Zahnschmelz, Zahnfleisch und Kieferknochen. Ist aber eine dieser schützenden Schichten beschädigt, können Bakterien und Keime ungehindert zum Zahnnerv vordringen

Die häufigsten Ursachen für geschwächte Zähne sind Karies und Parodontitis. Beide sind insbesondere unserem modernen Lebensstil geschuldet, denn es sind vor allem süße und saure Speisen, die unsere Zähne angreifen. Heiße und kalte Lebensmittel hingegen verschlimmern den Schmerz. Auch Rauchen ist ein großer Risikofaktor für Zahnschädigungen.

Sowohl zu seltenes als auch zu heftiges Zähneputzen schädigen den Zahn. Hier ist ein gesundes Mittelmaß anzustreben. Im besten Fall hört man auf die Empfehlungen des Zahnmediziners. Die regelmäßige Kontrolle ebendort hilft auch, Zahnschmerzen einzudämmen bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen. Kleinste Schädigungen werden schon im Anfangsstadium erkannt und Füllungen kontrolliert. Denn auch lockere Plomben sind eine ideale Einstiegsstelle für Bakterien.

Sofortmaßnahmen für zu Hause

Prinzipiell ist immer anzuraten, bei Zahnschmerzen sofort einen Zahnarzt aufzusuchen. Manchmal ist das aber aufgrund diverser Lebensumstände nicht sofort möglich und es müssen mehrere Stunden zugewartet werden. Im schlimmsten Fall ist sogar eine Nacht mit strahlendem Schmerz zu überstehen.

Schmerzmittel können helfen, den akuten Schmerz auszublenden. Allerdings sollte mit ihnen nicht zu sorglos umgegangen werden. Sie sollten also erst im Notfall Anwendung finden. Sehr gut hilft Kühlung gegen Zahnschmerzen. Ein Beutel Eis an der Backe betäubt den Schmerz. Ebenso harmlos für die Gesundheit aber äußerst wirksam ist das Kauen von Gewürznelken. Das setzt den Pflanzensaft frei, welcher wiederum ein natürliches Mittel gegen Zahnschmerz ist.

Wenn der Gang zum Arzt notwendig wird

Wenn die Zähne nur ab und an beim Genuss heißer oder kalter Speisen mit Schmerz reagieren, dann reicht es in der Regel, der Zahnpflege mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dauern Schmerzen aber an und das sogar ohne vorhergehenden Auslöser, dann muss sofort der Gang in eine Zahnarztpraxis erfolgen.

Der Zahnarzt wird zunächst den Grund der Schmerzen herausfinden. Das geschieht je nach Fall durch Arzt-Patienten-Gespräche, Röntgenaufnahmen, Abtasten, oder die Untersuchung der Beschaffenheit des Zahnschmelzes. Danach wird eine Diagnose gestellt. Je nachdem wie sie lautet oder wie stark sie ausfällt, wird nun ein Behandlungsplan erstellt. Da es viele Auslöser für Zahnschmerzen gibt, reichen die entsprechenden Behandlungen von der einfachen Gabe fluoridhaltiger Präparate bis hin zu kieferchirurgischen Eingriffen.

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