Eine möglichst ganzheitliche Beratung, um die passende Therapieform gegen das Zähneknirschen zu finden, ist sehr wichtig.
Die Kieferorthopädie Berlin ist auf eine kompetente Beratung rund um alle kieferorthopädischen Fragen spezialisiert. Der Patient steht im Mittelpunkt und das Ziel ist es, gemeinsam die beste Behandlungs- und Therapieform zu finden. Da das Zähneknirschen verschiedene Ursachen haben kann, ist es wichtig, eine Funktionsdiagnostik des Kiefers durchzuführen. Dr. Voslamber und ihr Team klären ab, welche Ursachen vorliegen könnten. Bei Schmerzen müssen andere mögliche Ursachen für diese gefunden und ausgeschlossen werden. Eine Zahnschiene ist ideal zur Behandlung bei Zähneknirschen. Da das Zähneknirschen selbst nicht geheilt werden kann, muss in jedem Fall eine Verbesserung herbeigeführt werden. Eine Zahnschiene vermindert die Aktivitäten der Kiefermuskeln während des Zähneknirschens merklich und schützt zudem die Zähne vor Abrieb und schlimmeren Schäden. Damit die Schiene gut passt und nachts nicht stört, muss ein Abdruck genommen werden. Dr. Voslamber und ihr Team nutzen für den Abdruck einen 3D-Scanner anstelle des unangenehmen Abdrucks mittels plastischer Abformmassen. Als eine der ersten Praxen in Deutschland nutzt die Praxis diese innovative Form des Abdrucknehmens. Sie bietet vielerlei Vorteile: für den Patienten ist die Prozedur wesentlich angenehmer, der Abdruck kann viel präziser genommen werden und die Abdrucknahme ist merklich hygienischer und zeitsparend. Durch die vergleichsweise schnellere Bearbeitungszeit kann der Patient auch mit einem schnelleren Ergebnis rechnen, um das Problem des Zähneknirschens anzugehen.
Eine Zahnschiene ist keine Therapie
Sicherlich ist die Zahnschiene ideal, um die Zähne und auch die Kiefermuskeln zu schonen und zu schützen – besonders nachts. Aber sie ersetzt keinesfalls eine möglicherweise notwendige Therapie, sondern stellt nur ein Werkzeug dar, um dem Problem Herr zu werden. Um die genauen Ursachen des Zähneknirschens zu untersuchen und eine Verbesserung der Situation herbeizuführen, ist eine Funktionsdiagnostik meistens notwendig. Hierbei wird festgestellt, ob Fehlstellungen von Kiefer oder Zähnen und ähnliches eine Ursache für das Zähneknirschen sind und welche Therapie am ratsamsten ist. Auch sollte der Zahnarzt feststellen, ob das Zähneknirschen die Folge von Muskelverspannungen oder Schmerzen ist und ob andere Schmerz- und Beschwerdeursachen vorliegen könnten. Hierbei wird auch diagnostiziert, ob der Kiefer überbelastet wird oder Fehlfunktionen vorliegen, die zum Zähneknirschen führen. Liegt der Verdacht einer Überbelastung vor, tastet der Arzt manuell die Muskulatur des Kiefers ab und schaut, ob die Kiefergelenke Geräusche produzieren. Auch werden der Zahnkontakt sowie die Bewegungsfähigkeit der Kiefer untersucht.
Weitere Therapiemaßnahmen
Neben sogenannten Aufbiss-Schienen oder Okklusionsschienen gibt es weitere Therapiemaßnahmen, um Kiefer und Zähne zu schützen oder aber, um das Zähneknirschen abzumildern. Kommt es zum Beispiel aufgrund von Stress und Schlafstörungen zum Zähneknirschen, können Psychotherapien, Verhaltenstherapien und Entspannungstherapien wie die Progressive Muskelentspannung oder autogenes Training hilfreich sein. Hierbei soll Stress reduziert und emotionaler Druck abgebaut werden, um auch den inneren Druck, der dann zum Knirschen oder Pressen führt, abzubauen.
Gegen Verspannungen der Kaumuskulatur und auch des Kopf- und Nackenbereichs hilft Physiotherapie mit speziellen Dehn- und Lockerungsübungen. Verkürzte Gelenkkapseln oder gestauchte Kiefergelenke, die zum Zähneknirschen führen könnten, können somit gedehnt beziehungsweise entlastet werden. Die Physiotherapie kann dabei helfen, die überlastete Muskulatur im Nackenbereich zu lockern und deren Einfluss auf eine angespannte Kaumuskulatur zu reduzieren.
Eine noch neue Therapiemöglichkeit ist das sogenannte Biofeedback. Hierbei handelt es sich um eine verhaltenstherapeutische Maßnahme, durch die die Muskelaktivität des Körpers erfasst und dem Patienten, meist akustisch, gemeldet wird.
Eine eher seltene Maßnahme, die in der Regel auch nicht beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden durchgeführt wird, ist Botox. Das Nervengift Botulinumtoxin, kurz Botox, ist für die Behandlung von Zähneknirschen nicht direkt zugelassen und wird deshalb nur selten als Therapiemöglichkeit benannt. Das Botox kann in den Kiefermuskel gespritzt werden, damit die überaktiven Muskeln an Masse abbauen und ruhiger werden.
Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Die Krankenkasse übernimmt bei der Therapie die meisten Kosten. Dazu gehören die Kosten für die Aufbiss- oder Okklusionsschiene sowie die Physiotherapie. Lediglich für die funktionsdiagnostische Untersuchungen könnten Extrakosten hinzukommen, die die Krankenkasse nicht übernimmt. Hierfür sollte man vorab mit der Krankenkasse abklären, welche Kosten übernommen werden und welche selbst zu tragen sind. Selbiges gilt für Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelentspannung, Psychotherapien und Biofeedback. Die Kosten für eine Botox-Behandlung werden nicht von der Krankenkasse übernommen.
Dr. Voslamber fertigt individuelle Aufbiss-Schienen an und berät ihre Patienten in Punkto ergänzende Therapiemöglichkeiten kompetent und ehrlich. Für eventuelle anfallende Kosten, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden, werden verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten angeboten.