Empfindliche Zähne kennen viele. Freiliegende Zahnhälse sind der Grund für den ziehenden Schmerz, der oft bei Kältekontakt auftritt. Der Zahnhals liegt frei, weil sich das Zahnfleisch entweder durch eine falsche Putztechnik oder durch Entzündungen zurückzieht und das Dentin letztendlich freilegt, was zu den Zahnschmerzen führt. Dentin ist der größte Anteil am Zahn und ähnelt dem Knochengewebe. Dentin ist noch härter als Knochen und kann sich glücklicherweise ständig erneuern.

Wenn nun Kälte an den Zahnhals kommt, werden in den Dentinkanälen Flüssigkeiten bewegt und dieser Reiz wird an die freien Nervenenden übertragen. Diese leiten den Zahnschmerz an das zentrale Nervensystem weiter. Wussten Sie, dass nicht der Zucker schuld an Karies ist? Die Säure, die aus dem Stoffwechsel der Karies entsteht, senkt den pH-Wert im Mund und so können sich die Mineralien aus dem Zahnschmelz lösen.

Wie können Zahnschmerzen durch freiliegende Zahnhälse verhindert werden?

Fluorid unterstützt die Mineralisierung des Zahnschmelzes. Beispielsweise haben Grüntee und Schwarztee einen hohen Anteil an Fluoriden. Es hilft aber auch, den Speichelfluss anzuregen, um Schäden und somit Zahnschmerzen vorzubeugen. Häufigeres Trinken führt zu einer vermehrten Speichelproduktion genauso wie das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi.

Auch die richtige Putztechnik, „von Rot nach Weiß“, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Drücken Sie nicht stark mit der Zahnbürste auf und benutzen Sie bestenfalls keine Zahnbürste mit harten Borsten. Elektrische Zahnbürsten sind hierbei eine gute Hilfe, mit weichen Borsten und einer hohen Frequenz werden die Zähne sanft gereinigt, oft zeigt die Zahnbürste sogar an, ob zu fest aufgedrückt wird.

Zusätzlich sollten Sie einmal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. In unserer Praxis von Frau Dr. Voslamber können Sie dafür einen Termin vereinbaren.

Mit speziellen Zahncremes können Sie ebenfalls gut unterstützen. Diese Zahncremes haben einen hohen Anteil an Fluoriden, aber dafür einen niedrigen Anteil an Schleifkörpern. Auch gibt es Mundspülungen mit Fluorid, die einmal täglich angewandt werden können. Zusätzlich können Sie einmal wöchentlich fluoridhaltige Gels verwenden. Eine weitere Möglichkeit ist es, spezielle Zahncremes eine Minute an der schmerzenden Stelle einzumassieren. So bildet sich dort direkt eine Schutzschicht.

Helfen diese Maßnahmen Ihnen nicht, können Sie bei ihrem Zahnarzt fluoridhaltige Lacke auftragen lassen, mit denen die Lücke geschlossen wird und sie von den Zahnschmerzen befreit.

Beim Wintersport auf die Zähne achten

Viele tragen bei besonderen Sportarten, wie zum Beispiel dem Boxen, einen Mundschutz. Doch beim Wintersport, beispielsweise dem Snowboarden, wird dieser oft vergessen. Bei uns in der Praxis können wir Ihnen einen Mundschutz individuell anpassen. Dieser schützt die Zähne vor einem starken Aufprall. Falls es doch geschehen ist, gibt es sogenannte Zahnrettungsboxen. Diese sind mit einer Zellnährlösung gefüllt, damit der Zahn oder das abgebrochene Zahnstück bis zu 48 Stunden vital bleibt. So kann ihr Zahn eventuell wieder eingesetzt werden. Sie haben keine Zahnrettungsbox dabei? Dann können Sie ihren Zahn oder das Zahnstück auch in H-Milch legen. So bleibt er 1-2 Stunden vital.

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