Patienten mit Craniomandibulärer Dysfunktion (kurz: CMD) haben oft einen langjährigen Leidensweg hinter sich, der sie von Arzt zu Arzt geführt hat. Bei diesem Krankheitsbild gehen die Schmerzen zwar vom Kiefer aus, strahlen aber in Kopf oder Rücken weiter, weswegen sich Patienten mit ihren Beschwerden oft an Allgemeinmediziner oder Orthopäden wenden, wo nicht immer eine klare Diagnose gestellt werden kann. Dass aber oftmals eine Fehlstellung im Kiefer- bzw. Zahnbereich oder schädliches Verhalten wie Zähneknirschen für die Beschwerden verantwortlich sind, wird oft übersehen. Daher sind es Kieferorthopäden wie Dr. Christine Voslamber, die sich einer CMD annehmen müssen. Finden sie die Ursachen heraus, lassen sich diese oft erstaunlich einfach beseitigen.

Der Einfluss der Psyche auf die Kiefergesundheit

Häufig ist Zähneknirschen die Ursache für jene Verspannungen in Hals, Nacken und Rücken, die sich später als CMD herausstellen. Doch was löst dieses zwanghafte Verhalten aus? Lange hat die Medizin bei der Diagnose und Therapie von CMD die psychische Gesundheit vernachlässigt.

Mittlerweile haben Studien aber belegt, dass Patienten mit Depressionen oder Angststörungen öfter zu CMD neigen als andere. Auch massiver Stress ist ein bekannter Risikofaktor. Das liegt daran, dass diese Menschen eher zu zwanghaftem Verhalten neigen. Manifestiert sich dieses in Zähneknirschen, kann das nicht nur zu chronischen Schmerzen, sondern auch zu muskulärer Dysfunktion oder sogar Kieferfehlstellungen führen.

Daher ist es bei der Diagnostik einer CMD wichtig, nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit miteinzubeziehen. Dr. Christine Voslamber berücksichtigt in einem beratenden Gespräch auch diese Komponente. Ist bereits eine psychische Erkrankung bekannt, dann wird die Therapie eventuell an einen Kollegen ausgelagert, der darauf spezialisiert ist.

Psychische Gesundheit reduziert die Kieferschmerzen

Früher griff man bei der Therapie einer Craniomandibulären Dysfunktion vorrangig zu orthopädischen oder gar chirurgischen Methoden. Diese Eingriffe stellen sich mitunter als sehr invasiv heraus, ohne wirklich die Ursache der Schmerzen beseitigt zu haben. Denn eine kieferorthopädische Maßnahme kann eine Fehlstellung geraderücken, nicht aber schädliches Verhalten abgewöhnen.

Um die psychischen Probleme oder den Stress zu lösen, benötigt es andere Maßnahmen. Oft hilft es, Stressfaktoren im privaten oder beruflichen Umfeld zu beseitigen oder zu minimieren. Menschen mit Depressionen oder Angststörungen werden von Ärzten behandelt, die sich auf diese Krankheitsfelder spezialisiert haben. Oft helfen dann auch einfache Entspannungsübungen, um den Kiefer und seine Muskulatur zu lockern. In weiterer Folge lösen sich dann auch die umliegenden Verspannungen in Nacken und Rücken, sowie die begleitenden Kopfschmerzen. Zeigen diese Maßnahmen über einen längeren Zeitraum Erfolg, dann lässt sich in manchen Fällen sogar ein invasiver Eingriff vermeiden, während sich gleichzeitig der allgemeine Gesundheitszustand sowohl physisch als auch psychisch drastisch verbessert.

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